Samstag, 28. März 2020

HERMANN ist zurück!

In Zeiten wie diesen werden oft wieder alte Rezepte hervorgesucht. Ich hab in meinem Rezeptheft den Hermann wieder entdeckt und auch schon ausprobiert.

Hier das Rezept für den Ansatz:
100 g Weizenmehl
20 g Zucker
1/2 Pck. Trockengerm (4 g)
200 ml Wasser, lauwarm

Zum Füttern braucht man insgesamt:
4 Tassen Mehl
2 Tassen Zucker
2 Tassen Milch

Zubereitung:

Wichtig; Keine Metalllöffel oder Metallschüsseln verwenden!

Für den Teigansatz Mehl in eine verschließbare Schüssel geben. Zucker, Trockenhefe und Wasser dazugeben. Die Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten. Die Schüssel mit dem Deckel fest verschließen.

Den Teigansatz zwei Tage an einem warmen Ort stehen lassen, dabei ab und zu umrühren. Anschließend 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Von nun an so weitermachen, als hättest Du den Ansatz geschenkt bekommen.

Verarbeitung eines geschenkten Hermanns:

  • Tag 1: Hermann möchte in Ruhe gelassen werden
  • Tag 2: umrühren
  • Tag 3: umrühren und ab in den Kühlschrank
  • Tag 4: umrühren
  • Tag 5: Hermann hat Hunger. Er möchte je 1 Tasse Mehl, Zucker und Milch, danach glatt rühren (gegebenenfalls in ein größeres Gefäß umfüllen)
  • Tag 6: umrühren
  • Tag 7: umrühren
  • Tag 8: umrühren
  • Tag 9: umrühren
  • Tag 10: Hermann hat Hunger. Er möchte je 1 Tasse Mehl, Zucker und Milch, danach glatt rühren (gegebenenfalls in ein größeres Gefäß umfüllen)
Anschließend teile ihn in 4 Teile, drei schenke her oder friere ein.


Zur vierten Portion gibt man:
2 Tassen Mehl
1 Tasse Zucker
1 Tasse Milch
1 Pkg Vanillezucker
½ Tasse Öl
3 Eier (Schnee steif schlagen)
1 Prise Salz
1 Pkg Backpulver

Nach Belieben hinzufügen:
Zimt (nicht mehr als 2 TL), Nelken gemahlen (nicht mehr als 1 TL), Muskatnuss, Nüsse, Rosinen, Früchte, Kokos, Marzipan oder Schokolade

Den dickflüssigen Hermann-Teig in vier gleich große Portionen teilen. Mit einer Portion einen Kuchen zubereiten. Die Portionen können auch einzeln eingefroren (bis zu 3 Monate), verschenkt oder ein neuer Ansatz damit angesetzt werden, dafür mit dem 1. Tag: ruhen beginnen.

In eine gefettete Form (kein Metall!) geben und bei 180 Grad 50+60 Minuten bei Ober/Unterhitze backen.

Wichtig:
• Den Teig während der 10-tägigen Zubereitung in einem gut verschlossenen Gefäß im Kühlschrank aufbewahren
• Der Teigansatz ist relativ flüssig und es setzt sich auf der Oberfläche Schaum ab.
• Der Geruch des Ansatzes ist angenehm säuerlich.
• Wenn der Hermann zu warm steht, kann die Milchsäuregärung in eine Essiggärung umschlagen. Dann wird der Teig ungenießbar und riecht sehr unangenehm.
• Während der Ruhezeiten kann sich etwas Flüssigkeit an der Oberfläche absetzen. Das ist kein Problem und hat keine Bedeutung für die Weiterverwendung.
• Der Teigansatz oder der fertige Teig kann bis zu drei Monate eingefroren werden.



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